Diebstähle und Vandalismus - fast schon eine "normale" Randerscheinung des Alltags. Gerade öffentliche Gebäude und Plätze, Einkaufszentren, Unternehmen in Industrie- und Gewerbegebieten und auch Baustellen sind kriminellen Angriffen verschiedenster Art ausgesetzt. Aber auch privater Hausbesitz ist häufig genug Zielscheibe handfester Angriffe. All diese Zielgruppen beauftragen Sicherheitsdienste zum Schutz und zur Bewachung ihrer Objekte - und die Mitarbeiter im Objektschutz sorgen für die entsprechende Sicherheit.
Wachleute im Objektschutz üben die so genannte "Revierkontrolle" aus. Das heißt, dass die Sicherheitsmitarbeiter an den Objekten der verschiedenen Kunden des Wachschutzunternehmens regelmäßig vor Ort sind. Die Aufgabe der Mitarbeiter ist es, die verschiedenen gewerblichen, öffentlichen und privaten Objekte regelmäßig zu kontrollieren. Das bedeutet nicht einfach nur, dass man dort vorbeifährt. Vielmehr machen die Sicherheitsmitarbeiter Rundgänge bei den zu überwachenden Objekten und kontrollieren die zum Beispiel die Schließung der Türen, die Fenster und ob sonst alles in Ordnung ist. Beispielsweise kann es auch zu den Aufgaben gehören, die Tätigkeit der Angehörigen von Fremdfirmen und des Reinigungspersonals, insbesondere wenn diese in sicherheitsrelevanten Abteilungen tätig sind, zu überwachen. Im Alarmfall ist es wichtig, schnell und zuverlässig zu reagieren und zu entscheiden, was zu tun ist.
Viele Arbeitgeber von Wachschutzpersonal machen die so genannte "Bewachungserlaubnis" gemäß § 34a der Gewerbeordnung zur Zugangsvoraussetzung für den Job. Für den Objektschutz genügt den meisten Arbeitgebern übrigens die "Unterrichtung" - sie findet durch die IHK (ohne abschließende Prüfung) statt. Außerdem wird häufig der Besitz des Führerscheins (Klasse III bzw. B) sowie ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis vorausgesetzt.
Nicht weniger wichtig sind Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit und geordnete finanzielle Verhältnisse, ein gepflegtes Aussehen (denn Sie als Mitarbeiter eines Wachschutzes sollen Vertrauen und kein Unbehagen schaffen), Teamfähigkeit (da nicht allein arbeiten) und Bereitschaft zur Nacht- und Wochenendarbeit.
Mitarbeiter im Wachschutz sollten äußerst flexibel sein, da häufig im Wechselschichtbetrieb - auch Nachts und am Wochenende - gearbeitet wird.